Der Teufel hat´s getan! – Das Böse und die Gesundheit – Teil3

Ich möchte den dritten Teil meiner Reihe mit einer wichtigen Frage beginnen:

Wie kann Besessenheit aus spiritueller Sicht erklärt werden?

Aus spiritueller Sicht sieht die Besessenheit so aus, dass ein fremder Geist den Körper des „Opfers“ besetzt und ihm mehr oder weniger stark „regiert“. Das Bewusstsein des Opfers zieht sich dabei in die eigene Seele zurück, die dann nur wie ein Automat den Körper steuert, unter dem „Befehl“ des entsprechenden Geistes.

Aus diesem Grund hat die Seele des Opfers auch keine Erinnerung an die Taten unter dem Einfluss der Besessenheit.

Wie gesagt, wird so eine Möglichkeit aus psychologischer Sicht vehement verneint.

Das ist nebenbei auch die größte Gefahr, wenn es tatsächlich so etwas wie Besessenheit durch fremde Geister geben sollte. Denn durch eine Negierung dieser Möglichkeit kann maximal eine Kooperation von zwei Wesen in einem Körper angestrebt werden.

Und dies kann in meinen Augen eben nicht ohne Psychopharmaka geschehen, da hier etwas passend gemacht wird, was nicht passt. Eine solche Vorgehensweise erfordert immer einen Preis.

Und es hat immer seinen Grund, warum Dinge geschehen. Auch Besessenheit, ob man sie nun spirituell oder psychologisch deutet.

Wenn man bereit ist, das zu Glauben, so eröffnen sich einem diverse Möglichkeiten, solche Situationen zu verändern.

Der Begründer einer psychologisch-spirituellen Heilmethode, William J. Balden, hat von einem Fallbeispiel berichtet, in dem bei einem Exorzismus ein Priester durch den Rauch geschleudert wurde, als er versuchte eine junge Frau von einem „bösen Geist“ zu befreien.

In der Therapie nach den Ansätzen Baldens wurde erst einmal ein Rapport, also eine Verbindung zum Unterbewusstsein des Mädchens durch eine Hypnose-Technik aufgenommen. Dann wurde versucht, Kontakt mit dem vermeintlichen „bösen Geist“ aufzunehmen, was auch gelang.

Es stellte sich heraus, dass diese „Geist“ die Seele eines verstorbenen Mannes war, der, wenn ich mich richtig entsinne, aus der Inka-Zeit stammte.

Und die Frau, die „besessen“ war, sollte die Seele seiner damaligen Gefährtin gewesen sein, die in unserer Zeit erneut inkarniert war. Allerdings war dem Mann nicht bewusst, dass er seiner Geliebten solche Probleme bereitet hatte, er wollte nur mit ihr zusammen sein.

Die Aktion des katholischen Priesters, der ihn mit einem „Glaubensmuster“ angriff, dass nicht seinem eigenen (Inka) entsprach, hatte darum keine Wirkung. Im Gegenteil. Es erzeugte eine derartige Energie-Entladung, die den Priester durch den Raum warf.

Die Seele des Mannes sagte, dass sie sehr zornig geworden ist, weil jemand ihn als böse bezeichnet hat und vertreiben wollte, während er nur bei seiner geliebten Gefährtin sein wollte.

Im Verlaufe der Therapie konnte die Seele des verstorbenen Mannes von der Frau „gelöst“ werden, weil er verstanden hatte, dass er ihr Kummer bereitet hat, was er nicht wollte. Außerdem wurde ihm sein „Zustand“ vermittelt, der auf Dauer nicht heilsam für keine Seele ist.

Die Frau hat danach keine der Probleme und Symptome mehr gehabt, die sie vorher geplagt hatten. Eine komplette Heilung ohne dramatischen Exorzismus.

Und ja, man kann das Ganze natürlich auch psychologisch interpretieren, aber entscheidend ist, dass das System, das angewandt wird, um jemanden zu helfen, genügend Flexibilität und Weitsicht besitzt, mit der jeweiligen Thematik umzugehen.

Im Hinblick auf den freien Willen, hat natürlich auch die Seele eines Verstorbenen das gleiche Privileg. Aus diesem Grund können diese Seelen auch weiterhin in der Welt der Physischen verharren und hier Probleme verursachen.

Aber diese Probleme müssen nicht aus Bösartigkeit geschehen, sondern oft auch aus Unwissenheit. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, Menschen über die Mehr-Dimension ihrer Selbst aufzuklären, damit solche Probleme gar nicht erst entstehen.

Wenn wir einen anderen, gesünderen spirituellen Ansatz hätten, als den, den wir gegenwärtig fahren, würden sich viele Probleme gar nicht erst ergeben.

Aber die Blindheit und Ignoranz von dominierenden und vorherrschenden Heil- und Glaubens-Ansätzen, macht das Thema Besessenheit sehr schwer behandelbar.

Und dies aus dem einfachen Grund, dass man etwas nicht behandeln wird oder kann, woran man erstens nicht glaubt und zweitens nicht die Kompetenz besitzt, was die zu Grunde liegenden Gesetzmäßigkeiten und deren Anwendungen betrifft.

Das bedeutet sowohl Leid für die Lebenden, als auch die Verstorbenen.

Das Problem mit dem Bild des Bösen

Wir alle kennen die entsprechenden Horror-Filme und ich muss gestehen, dass ich schon immer eine Liebe für Horror-Filme hatte, allerdings interessiert mich mehr, wie die Idee angegangen und umgesetzt wird und weniger, wie grausam und brutal etwas gestaltet ist. Einige meiner liebsten Horror-Filme sind fast 100 Jahre alt.

Die Psychologie im Horror-Genre ist für mich eine Entsprechung für alle Aspekte menschlicher Existenz und menschlicher Psychologie, vor allen wenn es um die dunkleren und verborgenen Aspekte der Psyche geht.

Das Problem an Filmen ist leider sehr oft die Vermittlung einer scheinbar übermächtigen bösen Macht und die Hilflosigkeit der Menschen.

Außerdem wird vieles extrem theatralisch dargestellt und so haben sich im Bewusstsein des Menschen ein Bild und ein Modus Operandi des Bösen eingenistet, das dadurch jetzt auch entsprechend in Erscheinung treten kann.

Das ist der Fluch des Aberglaubens, der dann „reale“ Manifestationen mit sich bringt, obwohl die Grundlage ein falsches oder verzerrtes Bild gewesen ist.

Im Neuen Testament wird auch von beindruckenden Szenarien berichtet, aber tendenziell sind die Taten Christ auf der einen Seite wundervoll und wunderbar, aber immer einfach, bescheiden und auf den Punkt.

Diese Kraft und Macht wird in Filmen selten vermittelt, weil wir uns mit einem einfachen „Übermenschen“ schwer identifizieren können. Darum gibt es immer Kampf und Überwindung als Konzept. Und dies ist auch wichtig, da diese Dinge in uns stetig ablaufen. Aber dies sollte im Kontext betrachtet werden und nicht eins zu eins auf unsere „Realität“ übertragen werden.

Das ist natürlich leichter gesagt, als getan.

Wenn man einmal Reality-Shows anschaut, die sich mit übersinnlichen Phänomen beschäftigen, wie Spuk von Geistern, dann wird man schnell feststellen, dass die „Realität“ in der Regel meilenweit von Hollywood entfernt ist.

Trotzdem gibt in diesem Genre so manches Mal Ereignisse, die mit unserem gängigen Weltbild nicht einher gehen. In gewisser Weise ist unsere eigene Realität in vielerlei Hinsicht eine „Virtuelle Realität“, da unser Bewusstsein und Glauben diese bestimmen.

Und es geht auch nicht anders. Aber je manipulierter wir sind, desto gefangener sind wir auch. Und je gefangener wir sind, desto lukrativer wird es fürs System und ihre reichen Advokaten.

Alternative Ansätze im Denken

Das Wichtigste beim dem Umgang mit dem „Bösen“ ist ein sehr starkes Grundvertrauen in die wirkliche Macht des Guten, eine sachliche Vorgehensweise im Gemüt und wenig Zweifel. Je weniger der Zweifel, desto effektiver die Wirkung.

Wenn man jedoch aus den Filmen „weiß“ wie gefährlich das Böse ist, was letztendlich nur die Akzeptanz einer Theorie ist, also eine Annahme, dann werden sich auch in der Realität größere Hindernisse aufbauen, weil wir sie unbewusst nähren und manifestieren.

Des weiteren wissen viele Menschen nichts von anderen Therapie- Ansätzen für das Phänomen von Besessenheit, die viel harmonischer und heilsamer sind, als typische Exorzismus-Szenarien oder schulmedizinische pharmaorientierte Behandlungen.

Zum Beispiel die Arbeit von Carl Wickland, der 1924 ein Buch publiziert hat mit dem Titel „Thirty Years among the Dead“. Wickland war leitender Psychiater im „State Psychopathic Institute of Chicago“ und hat zusammen mit seiner Frau und einem kleinen Team beeindruckende Heilergebnisse zu Wege gebracht.

Dies geschah über einen spiritistischen Ansatz, gepaart mit gesunder Psychologie.

Heutzutage ist dieser Ansatz im schulmedizinischen System nicht mehr denkbar, egal, wie erfolgreich Wickland auch war. Der Grund ist ebenfalls der, der weiter oben bereits beschrieben wurde:

Unwissenheit, Ignoranz und Intoleranz gegenüber anderen Ansätzen. Und vor allen Dingen dann, wenn sie wirklich funktionieren und die Gefahr bergen, lukrative und langfristige Therapien zu unterwandern.

Nach meinem Empfinden ist aber das größte Hindernis in der Mainstream Heilkunde, dass der Mensch rein physisch betrachtet wird.

Das ist er in meinen Augen keineswegs. Wir mögen vielleicht sagen, ein Bus hat unser Auto gerammt, aber niemand würde auf die Idee kommen, zu behaupten, dass der Bus von selbst gefahren ist und schon gar nicht, dass unser Auto gleiches getan hat.

Es gibt immer einen „Fahrer“ des Fahrzeuges. Selbst bei ferngesteuerten Fahrzeugen.

Dämonen“ in der Praxis

Abschließend möchte ich noch von einem Fallbeispiel berichten, in dem mich eine Person kontaktiert hat, die der Überzeugung war, verflucht und von Dämonen besessen zu sein.

Im Gespräch konnte ich heraushören, dass diese Person schon diverse Diagnosen von „Experten“ bekommen hat, die alle von Besessenheit und Fluch gesprochen haben.

Allerdings ist diese Person bei mir auch bereits eingestiegen mit der Behauptung, sie sei verflucht und von Dämonen besessen.

Ich habe ihr versucht zu vermitteln, wie ich die Dinge sehe und dass es problematisch ist, wenn man einem „Heiler“ bereits sagt, was man glaubt zu haben.

Diese können diese „Selbst-Diagnose“ in zweierlei Hinsicht deuten:

  1. Sie bestätigen den Klienten in seinem Bild (Ich nehme ihren Fluch/Damön wahr), was ihre Kompetenz stärkt und ein Kaufargument für ihre Dienste liefert.

  2. Sie glauben dass, was ihnen gesagt wird, aber machen sich ihr eigenes Bild im Hinblick ihrer individuellen Konstellation.

Schließlich hat die genannte Person gezielt bestimmte „Experten“ kontaktiert, die an das glaubten, was der Klient auch glaubte. Ich habe diesen Glauben respektiert und versucht zu vermitteln, welche Wirkung der Glaube an sich schon haben kann.

Für mich steht und fällt sowieso alles mit dem eigenen Glauben.

Die genannte Person hat mir gegenüber auch „Phänomene“ reproduziert, die sie auf die Besessenheit durch Dämonen zurück geführt hat. Ich hatte allerdings nicht das Empfinden, dass es wirklich eine Besessenheit von Dämonen oder ein Fluch war.

Ich habe aber bemerkt, dass man dieser Person nur schwer etwas anderes vermitteln konnte, da sie so sehr in der eigenen Annahme (ob wahr oder auch nicht) versessen war.

Dann habe ich die Basis-Übung mit ihr gemacht, die auch auf meiner Internetseite zu finden ist. Diese hat immer einen stabilisierenden Einfluss auf den Menschen und kann als eine einfache, positive Visualisierung betrachtet werden.

Ich persönlich glaube aber, dass sie etwas viel Tieferes bewirkt. Sie ermächtigt die jeweilige Person, sich gut zu fühlen und sich von negativen Dingen abzugrenzen. Das ist in jedem krankhaftem Zustand von Nutzen. UND es ist ein göttliches Erbrecht für jeden Menschen.

Und während die oben genannte Person diese Übung mitgemacht hat, machten sich auch die „Dämonen“ nicht bemerkbar. Dadurch hat diese Person die Erfahrung gemacht, dass etwas anders sein kann, als man vorher dachte UND dass es nicht schwierig sein muss.

Und die Erfahrung von Veränderung, egal wie gering sie auch sein mag, gibt Raum für neue Möglichkeiten im Bewusstsein des Menschen.

Denn dort steht und fällt ALLES, was mit uns zu tun hat. So etwas sollte jedem Menschen bereits in der Schule vermittelt werden.

Meine Technik ist gewiss kein All-Heilmittel, aber es schadet nie, wenn auch nur ein bisschen Erleichterung durch etwas Einfaches erbracht werden kann.

Einer meiner Slogans lautet schließlich:

Veränderung ist machbar.

Renegade-Healer
HeilKünstler. Studium der unterschiedlichsten Heilkünste (inklusive Heilpraktiker-Studium) mit über 20 Jahren Erfahrung. Entwicklung der Energy-Tools auf der Basis eigener Erkenntnisse und Forschung. Unorthodox und Un-Bescheinigt. Anhänger des Glaubens, dass Taten mehr zählen als Worte.